Die ersten Zielsetzungen zum Bau der Großmarkthalle sind auch heute noch aktuell, müssen aber im Blickwinkel der heutigen wirtschaftlichen Situation gesehen werden.
Die Zeit in der wir leben wirft auch ein anderes Licht auf die Großmarkthallen, welche nicht mehr als Anlaufpunkt für Angebot und Nachfrage gelten, sondern Handelsschaufenster für Lebensmittelqualität sind.
Die Größe des Bozner Großmarktes ist der lokalen Notwendigkeit angepasst. Eine neue Struktur muß mit der gesteigerten Nachfrage nach Logistik, Lagerung und Kühlzentralen zusammenwirken.
Mit der Aussicht auf die Realisierung einer neuen Bozner Großmarkthalle muss man die Zielsetzungen der Großmärkte der dritten Generation berücksichtigen.
Man muss Strukturen verwirklichen, welche ermöglichen: Dienstleistungen und logistische Plattformen an Erzeuger, Vertretungen und Firmen der modernen organisierten Verteilung anzubieten; die typisch lokalen Produktionen und der Bio-Ware aufzuwerten; eine Spezialisierung der Auswahl und der Erschaffung von einem einzigen Markenzeichen “Lebensmittel der Zone“; es muss eine Waren-Bearbeitungszentrale geschaffen werden (es werden immer mehr zum Verbrauch fertige und verpackte Produkte verlangt – vierte und fünfte Güteklasse); mehr Aufmerksamkeit für Produktionsnischen; es muss dem Nachbarschaftsverkauf Vorrang gegeben werden, um frische Ware zum richtigen Preis zu garantieren; den Vorteil auf der Preisfront zu verbessern; die Garantien von Reinheit, Sicherheit und Qualität zu erhöhen; die Preistransparenz der Angebote; auf die günstigsten Produkte aufmerksam zu machen und zum Einkauf orientieren, mit Augenmerk auf Preis und Saison der Produkte.